Rund um Ostern
Zum Osterfest gehört das Osterfeuer und die Osterkerze. Sie symbolisiert den über Tod und Sterben siegenden und auferstandenen Jesus Christus. In den zahlreichen volkstümlichen Frühlingsbräuchen zu Ostern leben vorchristliche und mythische Motive weiter, die später mit christlicher Symbolik belegt wurden. Zwei zentrale Symbole sind die Ostereier und der Osterhase. Nach uraltem Glauben ist das Ei die Quelle allen Lebens. Der Hase gilt als Symbol der Fruchtbarkeit. Die Ostereier werden seit vielen Jahrhunderten bunt angemalt. Am Ostersonntag werden die gefärbten Ostereier, Schokoladenhasen und andere Süßigkeiten von den Eltern versteckt und von den Kindern in Wohnung oder Garten gesucht.
In dem Gedicht „Der Osterspaziergang“ beschreibt der bekannteste deutsche Dichter, Johann Wolfgang von Goethe, das Ende des Winters und das beginnende Frühjahr.
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
(…)
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden.
(…)
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
Die Ostermarsch-Bewegung ist eine Protest-Aktion der Friedensbewegung. In Deutschland fand der erste Ostermarsch 1960 statt. Pazifisten organisieren an den Osterfeiertagen Protestmärsche gegen Krieg und militärische Aufrüstung.