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Bräuche und Feiertage

Einheitliche Fest- bzw. Feiertage

An diesen Feiertagen wird generell nicht gearbeitet. Nur manche Dienstleistungsgeschäfte wie Cafés und Bäckereien, Restaurants und Kinos sind in der Regel geöffnet. Das Weihnachtsfest und das Osterfest sind traditionell die Termine für Besuche bei der Familie. Ihre religiöse Bedeutung ist im allgemeinen Bewusstsein eher rückläufig.

Neujahr

Der Beginn des neuen Jahres wird in der Silvesternacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar gefeiert. Wie in vielen anderen Ländern auch gibt es überall große Silvesterfeiern und um Mitternacht wird das neue Jahr mit einem Feuerwerk begrüßt. Der 1. Januar (Neujahr) ist dann allgemeiner Feiertag.

Das Osterfest

Ostern ist mit „Karfreitag“, „Ostersonntag“ und „Ostermontag“ das höchste christliche religiöse Fest und Hauptfest im Kirchenjahr. Es ist das älteste Fest der Kirche zum Gedächtnis an den Tod (Kreuzigung) und die Auferstehung (Ostersonntag) Jesu Christi. Kreuzigung und Auferstehung sind Fundamente des christlichen Glaubens. Der Tod wird nicht als Ende, sondern als Erlösung gesehen. Der Termin des Osterfestes ist jeweils der erste Sonntag nach dem Frühlingsvollmond. Karfreitag und Ostermontag sind arbeitsfreie Feiertage.

1. Mai

Der 1. Mai ist wie in vielen anderen Ländern der Feiertag der „Arbeiterbewegung“. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) organisiert am Morgen des 1. Mai in vielen größeren Städten Demonstrationen und politische Kundgebungen. Am Abend vor dem 1. Mai werden überall Partys unter dem Motto „Tanz in den Mai“ veranstaltet. Hiermit wird, eine Fortsetzung alter Traditionen, der Frühlingsmonat Mai begrüßt. Mancherorts werden auch „Maibäume“ aufgestellt. Auch dies ist eine alte Tradition: Der Maibaum ist ursprünglich ein Symbol, das die Fruchtbarkeit des Frühlings symbolisiert.

Himmelfahrt

„Christi Himmelfahrt“ ist der 40. Tag nach Ostern. Im Mittelpunkt dieses Feiertages steht der Aufstieg Jesu zu seinem Vater in den Himmel. Das Fest Christi Himmelfahrt fällt immer auf einen Donnerstag, neun Tage vor Pfingsten.

Das Pfingstfest

„Pfingsten“ mit „Pfingstsonntag“ und „Pfingstmontag“ bezeichnet den 50. Tag nach Ostern. Die Sendung des “Heiligen Geistes” zu Pfingsten war der Ausgangspunkt des missionarischen Wirkens der Jünger Jesu. Das Pfingstfest kann daher als Geburtstag der Kirche bezeichnet werden. Der Pfingstmontag ist ein arbeitsfreier Feiertag.

3. Oktober

Der 3. Oktober ist der Tag der offiziellen, vertraglichen Wiedervereinigung von West- und Ostdeutschland im Jahr 1990. Dieser „Nationalfeiertag“ wird im Vergleich zu Nationalfeiertagen in anderen Ländern – etwa dem „Tag der Republik“ (14. Juli) in Frankreich oder dem „Unabhängigkeitstag“ (4. Juli) in den USA – recht zurückhaltend gefeiert. Es gibt keine Militärparaden, sondern lediglich Feste und Feierstunden mit politischen Reden in den Parlamenten und vielen Rathäusern.

Das Weihnachtsfest

„Weihnachten“ umfasst drei Tage: Den 24. Dezember, den „Heiligen Abend”, den ersten Weihnachtsfeiertag, den Geburtstag Jesu Christi (25.12.) und den zweiten Weihnachtsfeiertag (26.12.). Am Heiligen Abend werden in christlichen Familien nach oder vor dem Besuch des Gottesdienstes zur sogenannten „Bescherung“ die Kerzen des Weihnachtsbaumes angezündet. Es werden Weihnachtslieder gesungen oder abgespielt und die Familienmitglieder beschenken sich. Kindern wird die Legende erzählt, der Weihnachtsmann oder das Christkind hätten die Geschenke gebracht. Viele Familien mieten sich sogar einen Weihnachtsmann, der häufig von Studenten im Kostüm gespielt wird. Am ersten und zweiten Feiertag gehen viele Menschen in die Festgottesdienste und Messen. Der 25. und 26. Dezember sind arbeitsfreie Feiertage.

Nicht einheitliche Feiertage

Die folgenden Feiertage sind nur in den genannten Bundesländern arbeitsfrei.

Heilige Drei Könige

Wird am 6. Januar in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt gefeiert. Mit dem Epiphaniasfest (Epiphanie = Erscheinung) wird ursprünglich die Geburt und Taufe Jesu gefeiert. Ein Volksbrauch an diesem Tag ist die Hausweihe. Die Buchstaben C + M + B werden von Kindern, die als Könige verkleidet sind, über Haustüren geschrieben. Sie bedeuten „Christus mansionem benedicat”, „Christus segne das Haus“.

Fronleichnam

Der katholische Feiertag Fronleichnam wird am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert. Der Name „Fronleichnam“ stammt von “fron”, “Herr” und “lichnam”, “Leib” und verweist auf die Elemente der Eucharistie. In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen ist dieser Feiertag arbeitsfrei.

Mariä Himmelfahrt

Die Aufnahme Marias, der „Mutter Gottes/ Jesu“, in den Himmel mit Leib und Seele wird als Mariä Himmelfahrt bezeichnet und nur in Bayern und im Saarland am 15. August gefeiert.

Reformationstag

Am 31. Oktober feiern die Christen protestantischer Konfession den Reformationstag als einen besonderen Feiertag in der ganzen Welt. In Deutschland ist der Reformationstag ein Feiertag in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der Reformationstag geht zurück auf die Reformation der Kirche im 16. Jahrhundert durch Martin Luther und die damit verbundene Bildung einer neuen Kirchengemeinschaft – der evangelisch-lutherischen Kirche.

Allerheiligen

Am 1. November wird jährlich aller Heiligen, Märtyrer und Verstorbenen gedacht. Die Gräber auf den Friedhöfen werden von den Angehörigen geschmückt, bei den Katholiken wird das “Seelenlicht” entzündet, das auch am darauf folgenden Allerseelentag leuchtet; es ist das Symbol des “ewigen Lichtes”, das den Verstorbenen leuchtet. In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland ist dieser Feiertag arbeitsfrei.

Buß- und Bettag

Der Buß- und Bettag fällt regelmäßig auf den Mittwoch vor dem letzten Sonntag im Kirchenjahr. Der erste evangelische Buß- und Bettag fand 1532 in Straßburg als Reaktion auf die “Türkenkriege” statt. Der Buß- und Bettag ist nur noch in Sachsen arbeitsfreier Feiertag.

Rund um Ostern

Osterhase und Ostereier
Osterhase

Zum Osterfest gehört das Osterfeuer und die Osterkerze. Sie symbolisiert den über Tod und Sterben siegenden und auferstandenen Jesus Christus. In den zahlreichen volkstümlichen Frühlingsbräuchen zu Ostern leben vorchristliche und mythische Motive weiter, die später mit christlicher Symbolik belegt wurden. Zwei zentrale Symbole sind die Ostereier und der Osterhase. Nach uraltem Glauben ist das Ei die Quelle allen Lebens. Der Hase gilt als Symbol der Fruchtbarkeit. Die Ostereier werden seit vielen Jahrhunderten bunt angemalt. Am Ostersonntag werden die gefärbten Ostereier, Schokoladenhasen und andere Süßigkeiten von den Eltern versteckt und von den Kindern in Wohnung oder Garten gesucht.

Osterspaziergang

In dem Gedicht „Der Osterspaziergang“ beschreibt der bekannteste deutsche Dichter, Johann Wolfgang von Goethe, das Ende des Winters und das beginnende Frühjahr.

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
(…)
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden.
(…)
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
Ostermarsch

Die Ostermarsch-Bewegung ist eine Protest-Aktion der Friedensbewegung. In Deutschland fand der erste Ostermarsch 1960 statt. Pazifisten organisieren an den Osterfeiertagen Protestmärsche gegen Krieg und militärische Aufrüstung.

Die Vorweihnachtszeit

Laternenfest und Martinstag

Der Martinstag ist der 10. bzw. der 11. November, je nach Region. Kinder ziehen am frühen Abend mit Laternen von Haus zu Haus, singen oder sagen ein Gedicht auf und hoffen auf kleine Geschenke. Die Legende von „Martin von Tours“ sagt unter anderem, dass er als junger Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Mit dem sogenannten „Martinsfeuer“ wird der Sommer „verbrannt“, um fürs kommende Frühjahr Platz zu schaffen.

Adventszeit

Die „Adventszeit“ umfasst die letzten vier Wochen vor dem Weihnachtsfest. Das lateinische Wort “adventus” bedeutet „Ankunft“. Gemeint ist die Erwartung der Ankunft Christi in der Welt am 1. Weihnachtsfeiertag. Viele Familien stellen einen sogenannten „Adventskranz“ mit vier Kerzen auf. Für jeden Adventssonntag wird eine weitere Kerze angezündet. In der Adventszeit wird oft süßes Gebäck hergestellt und die Wohnung mit Weihnachtsdekoration geschmückt. Für Kinder wird in der Adventszeit meist ein „Adventskalender“ mit 24 Überraschungen gebastelt oder gekauft: Vom 1. bis 24. Dezember – dem Heiligen Abend – dürfen die Kinder dann täglich eine Überraschung öffnen.

Nikolaustag

Nikolaustag ist der 6. Dezember. An diesem Tag werden Kinder mit Süßigkeiten oder anderen kleinen Geschenken überrascht. Symbolisch stellen die Kinder am Abend vor dem 6. Dezember einen Stiefel vor die Tür. In diesen Schuh legen die Eltern kleine Geschenke. In den Bäckereien und Konditoreien werden für den Nikolaustag besondere Figuren aus süßem Kuchenteig verkauft. Eine Legende sagt, dass der heilige Nikolaus drei ermordete Schüler wieder zum Leben erweckte. Er gilt deswegen als Patron der Schüler.

Rund um Weihnachten

Nikolaus

Das Weihnachtsfest wird von der katholischen und evangelischen Kirche am 24., 25. und 26. Dezember als Zeit der Geburt Jesu Christi gefeiert. Der 24. Dezember ist der „Heilige Abend“. Das Weihnachtsfest der orthodoxen Kirche wird am 6. Januar oder am 7. Januar gefeiert. In der Weihnachtszeit stellen viele Familien Weihnachtsbäume auf, die mit Kerzen und bunten Kugeln geschmückt werden. Weihnachtsbäume stehen auch auf vielen öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Gebäuden. Dieser Brauch stammt aus dem 16. Jahrhundert.

Die Figur des „Weihnachtsmannes“ stammt aus dem 19. Jahrhundert. Zuvor gab es nur den „Nikolaus“. Der Weihnachtsmann ist für Kinder eine Art Märchenfigur und bringt ihnen angeblich die Weihnachtsgeschenke. In der Weihnachtszeit sind viele Weihnachtsmänner zu sehen: Großväterlich wirkende Männer mit langen, weißen Bärten in roter Kleidung. Denn die Figur wird oft zu Werbezwecken in Geschäften und Fußgängerpassagen genutzt.

Gedenktage

An einigen Tagen wird in der Bundesrepublik an wichtige Ereignisse in der Geschichte des Landes erinnert, ohne dass sie als wirkliche Feiertage gelten.

27. Januar

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager „Auschwitz“ durch die sowjetische Rote Armee befreit. Auschwitz steht als Synonym für den „Holocaust“: Die Ermordung von über sechs Millionen europäischen Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, Behinderten und politisch Andersdenkenden durch die Nationalsozialisten.

8. Mai

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands vor den Alliierten.

23. Mai

Seit dem 23. Mai 1949 gilt mit dem „Grundgesetz“ die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland.

17. Juni

Am 17. Juni 1953 wurde der „Arbeiteraufstand“ in der DDR blutig niedergeschlagen. Bis zur Deutschen Einheit war der 17. Juni Nationalfeiertag in der Bundesrepublik Deutschland.

20. Juli

Hohe deutsche Militärs um Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907-1944) wollten Adolf Hitler am 20. Juli 1944 mit einem Sprengstoff-Attentat umbringen. Der Anschlag scheiterte, die Attentäter wurden hingerichtet.

13. August

Am 13. August 1961 sperrte das Regime der DDR in Berlin alle Übergänge in den Westen der Stadt. Dies war der Beginn des Mauerbaus in Berlin und des Grenzzaunes zwischen Ost und West.

1. September

Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall Deutschlands auf Polen der Zweite Weltkrieg.

9. November

Der 9. November ist für die deutsche Geschichte in mehrfacher Hinsicht ein denkwürdiger Tag.

Die Tage um den 9. November 1918 gelten als Zeit der deutschen „Novemberrevolution“. Am Ende des Ersten Weltkriegs kam es zu Arbeiter- und Soldatenaufständen gegen die alte Ordnung. Der letzte deutsche Kaiser, Wilhelm II, musste abdanken. Zudem wurde die Parlamentarische Republik – später „Weimarer Republik“ – ausgerufen. Der Sozialdemokrat Friedrich Ebert übernahm die Amtsgeschäfte als Reichspräsident.

Am Vorabend des 9.11.1923 rief Adolf Hitler in München die “nationale Revolution” aus und erklärte die bayrische Regierung sowie die Reichsregierung für abgesetzt. Hitlers improvisierter Putschversuch scheiterte. Ein am Morgen des 9. November von Hitler und Ludendorff angeführter Marsch endete durch das Eingreifen der Landespolizei an der Feldherrenhalle.

Am 9. November 1938 überfielen Nationalsozialisten und deren Sympathisanten im ganzen Land Synagogen und steckten jüdische Gotteshäuser und Geschäfte von Juden in Brand. Viele Synagogen und Schätze der jüdischen Glaubensgemeinschaft wurden an diesem Tag unwiederbringlich zerstört. In der Sprache der nationalsozialistischen Herrscher hieß diese Pogromnacht unter Anspielung auf die Splitter zerstörter Fensterscheiben „Reichskristallnacht“.

1989 wurden am 9. November in Berlin die Grenzübergänge von Ost nach West geöffnet: der sogenannte „Fall der Mauer“. Dieser Tag gilt als symbolischer Beginn der deutsch-deutschen Wiedervereinigung.

16. November

Am 16. November wird der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Die Neue Wache in Berlin ist die zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik.

10. Dezember

Am 10. Dezember 1948 verabschieden die Vereinten Nationen (UN) die internationale Deklaration der Menschenrechte.

Aktionstage und Volksfeste

Herz

Es gibt jedes Jahr eine Vielzahl von Volksfesten und Feiern. Manche stehen in einer teilweise Jahrhunderte alten Tradition. Andere gibt es erst seit einigen Jahren.

Fasching und Karneval

Im Februar wird in den überwiegend katholisch geprägten Regionen der Bundesrepublik der „Karneval“ (im Rheinland), die „Fastnacht“ oder der „Fasching“ (in Süddeutschland) gefeiert. Höhepunkt ist der „Rosenmontag“, an dem große Straßenumzüge stattfinden. Berühmt sind die Karnevals- bzw. Faschingsumzüge in den Städten Mainz und Köln oder in Rottweil und anderen süddeutschen Städten. Die sogenannten „tollen Tage“ des Karnevals beginnen im Rheinland mit der „Weiberfastnacht“ am Donnerstag und enden nach sieben Tagen mit dem „Aschermittwoch“. Viele Menschen verkleiden sich entweder mit lustigen Fantasiekostümen oder traditionellen Trachten und Masken. Diese Tradition geht auf Bräuche zurück, den Winter auszutreiben. Für die Christen beginnt am Aschermittwoch die Fastenzeit.

Kirmes und Jahrmarkt

Kirmes, Jahrmarkt oder Kerb sind Volksfeste. Für ein ganzes Wochenende oder eine Woche werden Karussells, Achterbahnen, Riesenräder, Geisterbahnen, Schieß- und Los-Buden, viele Imbissbuden und sonstige Attraktionen auf Festplätzen oder in den Innenstädten aufgebaut.

Muttertag

Der Muttertag ist der zweite Sonntag im Mai. Mütter bekommen von ihren Kindern Blumen oder kleinere Geschenke.

Vatertag

Der „Himmelfahrtstag“ wird manchmal als „Vatertag“ oder „Herrentag“ bezeichnet. Anders als beim Muttertag gibt es hier jedoch in der Regel keine Geschenke. Viele erwachsene Männer ziehen mit Handkarren und Alkohol durch die freie Natur.

Valentinstag

Alljährlich am 14. Februar wird der „Valentinstag“ gefeiert. Er hat als Fest der Liebenden noch keine lange Tradition in der Bundesrepublik, erfreut aber die Blumenhändler.

Internationaler Frauentag

Am 8. März wird auch in Deutschland der „Internationale Frauentag“ gefeiert.

Oktoberfest

Das Münchener Oktoberfest, auch die „Wiesn“ genannt, ist das größte und bekannteste Volksfest Deutschlands. Alljährlich strömen über sechs Millionen Besucher auf das Fest. Auf der Wiesn werden jährlich mehr als 5 Millionen Maß (Liter) Bier getrunken und über 200.000 Paar Schweinswürstl verzehrt. Auf dem riesigen Festplatz zu Füßen der Bavaria sind außerdem Karussells, Achterbahnen und andere spektakuläre Schaustellerbetriebe zu finden. Zum festlichen Rahmenprogramm gehören auch der Einzug der Festwirte und Brauereien, der Trachten- und Schützenzug und das Konzert aller Wiesn-Kapellen.

Hyperlink: www.oktoberfest.de

Schützenverein und Schützenfest

Schützenfeste sind besonders in kleineren Städten häufig die wichtigsten Volksfeste des Jahres. Unter anderem marschieren die Schützen bei Marschmusik durch die Straßen. Die Tradition: Vorläufer der Schützenvereine waren in früheren Jahrhunderten sogenannte Bürgerwehren zum Schutz der Städte.

Christopher Street Day

Die Geschichte des Christopher Street Day begann 1969 in der Christopher Street in New York. Homosexuelle und Transsexuelle wehrten sich gegen Polizeigewalt und Diskriminierung. Heute gehen anlässlich des Christopher Street Day in vielen Städten Homosexuelle zu Tausenden auf die Straße.

Hyperlink: www.csd-deutschland.de

Karneval der Kulturen

Seit 1996 wird in Berlin-Kreuzberg jährlich zu Pfingsten der Karneval der Kulturen gefeiert. Er entwickelte sich vor dem Hintergrund wachsender Internationalität und Zuwanderung. Der Höhepunkt des viertägigen Straßenfestes ist der Umzug am Pfingstsonntag. 2004 feierten in Berlin 1,5 Millionen Menschen. Der Karneval der Kulturen findet u.a. auch in Hamburg, Essen und Bielefeld statt.

Hyperlink: www.karnevalderkulturen.de