Nicht einheitliche Feiertage
Die folgenden Feiertage sind nur in den genannten Bundesländern arbeitsfrei.
Wird am 6. Januar in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt gefeiert. Mit dem Epiphaniasfest (Epiphanie = Erscheinung) wird ursprünglich die Geburt und Taufe Jesu gefeiert. Ein Volksbrauch an diesem Tag ist die Hausweihe. Die Buchstaben C + M + B werden von Kindern, die als Könige verkleidet sind, über Haustüren geschrieben. Sie bedeuten „Christus mansionem benedicat”, „Christus segne das Haus“.
Der katholische Feiertag Fronleichnam wird am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert. Der Name „Fronleichnam“ stammt von “fron”, “Herr” und “lichnam”, “Leib” und verweist auf die Elemente der Eucharistie. In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen ist dieser Feiertag arbeitsfrei.
Die Aufnahme Marias, der „Mutter Gottes/ Jesu“, in den Himmel mit Leib und Seele wird als Mariä Himmelfahrt bezeichnet und nur in Bayern und im Saarland am 15. August gefeiert.
Am 31. Oktober feiern die Christen protestantischer Konfession den Reformationstag als einen besonderen Feiertag in der ganzen Welt. In Deutschland ist der Reformationstag ein Feiertag in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der Reformationstag geht zurück auf die Reformation der Kirche im 16. Jahrhundert durch Martin Luther und die damit verbundene Bildung einer neuen Kirchengemeinschaft – der evangelisch-lutherischen Kirche.
Am 1. November wird jährlich aller Heiligen, Märtyrer und Verstorbenen gedacht. Die Gräber auf den Friedhöfen werden von den Angehörigen geschmückt, bei den Katholiken wird das “Seelenlicht” entzündet, das auch am darauf folgenden Allerseelentag leuchtet; es ist das Symbol des “ewigen Lichtes”, das den Verstorbenen leuchtet. In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland ist dieser Feiertag arbeitsfrei.
Der Buß- und Bettag fällt regelmäßig auf den Mittwoch vor dem letzten Sonntag im Kirchenjahr. Der erste evangelische Buß- und Bettag fand 1532 in Straßburg als Reaktion auf die “Türkenkriege” statt. Der Buß- und Bettag ist nur noch in Sachsen arbeitsfreier Feiertag.