Aus- und Weiterbildung
In Deutschland gibt es eine große Zahl von Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Erwachsene. Ausbildungen können in Betrieben, an Fachschulen, Fachhochschulen oder Universitäten absolviert werden.
Wer in Deutschland studieren möchte, muss sowohl die Zulassungsbedingungen für die Universitäten wie auch für die einzelnen Studienfächer erfüllen. Informationen über die Zulassungsbedingungen, die Anerkennung von Abschlüssen und über zulassungsrelevante Sprachkenntnisse etc. erhalten Sie über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (www.daad.de), die Arbeits- und Zulassungsstelle für internationale Studienbewerbungen (Assist) e.V. (www.uni-assist.de) und das Goethe Institut (www.goethe.de).
Volkshochschulen (www.vhs.de) bieten ein umfangreiches Angebot allgemeiner, kultureller und berufsbezogener Weiterbildung an. Sie sind Weiterbildungszentren der Gemeinden und stehen jedem offen.
Wenn Sie einen Schulabschluss nachholen möchten, eine berufliche Qualifikation anstreben oder eine berufliche Umschulung für Sie sinnvoll ist, bieten sich private Institute oder kommerzielle Weiterbildungseinrichtungen an. Aber auch betriebliche oder kirchliche Einrichtungen sind in der Erwachsenenbildung sehr aktiv. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, so genannte berufsbegleitende Abend- oder Fernstudiengänge zu belegen. Fernlehrgänge sind zeit- und ortsunabhängig, sie beziehen dabei die klassischen „Lehrbriefe“ und zunehmend neue Formen des „e-learning“ zum angeleiteten Selbststudium mit ein.
In fast allen Bundesländern haben Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen einen Anspruch auf Bildungsurlaub, d. h. eine Freistellung von der Arbeit zur Weiterbildung. Nur in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen gibt es keine Bildungsfreistellungsgesetze. Die Anspruchsberechtigung, aber auch die Dauer des Bildungsurlaubs für politische, berufliche oder kulturelle Weiterbildung ist in den Ländern unterschiedlich geregelt. Genauere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Betriebs- bzw. Personalrat, bei den Gewerkschaften oder aber unter www.bildungsurlaub.de.