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Post und Telekommunikation

Briefe, Pakete und Porto

Briefkasten

Die Kosten für den Transport von Briefen und Paketen werden nach Größe und Gewicht berechnet. Der Fachbegriff für die Kosten ist „Porto“. Briefmarken bekommt man in jedem Postamt, an Automaten am Postamt und in einigen Zeitschriften- bzw. Tabakläden. Jede Adresse in Deutschland hat eine fünfstellige „Postleitzahl“ für den Ort, die Stadt oder die Gemeinde. Die Postleitzahlen sind im „Postleitzahlenbuch“ zusammengefasst, das bei den Filialen der Deutschen Post erhältlich ist. Einmal im Jahr verteilt das Postamt auch die örtlichen Telefonbücher und die Gelben Seiten (das Branchen-Adressbuch).

Mit wenigen Ausnahmen sind alle Postsendungen, von der Postkarte bis zum Paket, zu frankieren. Der Aufdruck „Porto zahlt Empfänger“ bedeutet, dass keine Briefmarke aufgeklebt werden muss. Die Gebührenliste ist bei der Post erhältlich.

Die Deutsche Post ist von Privatkunden das am meisten genutzte Unternehmen. Es gibt neben der Deutschen Post auch andere Unternehmen, die Briefe und Pakete transportieren.

Information: Welche das sind, steht im Telefonbuch „Gelbe Seiten“ unter „Kurierdienst“ oder „Paketdienst“.

Aber nach wie vor gilt für den Großteil des Briefmarktes die gesetzliche Exklusivlizenz der deutschen Post AG (bis 31.12.07).

Das Einschreiben ist ein Weg, besonders wichtige Briefe und Dokumente mit der Post zu verschicken. Der Empfänger muss den Erhalt mit seiner Unterschrift bestätigen. Einschreiben werden beim Postamt aufgegeben.

Telefon, Fax, Internet

Telefonstecker

Es gibt zwei Möglichkeiten zu telefonieren: Im sogenannten „Festnetz“ und „mobil“.

Das Festnetz ist der Telefon-Anschluss in der Wohnung, den man zum Telefonieren, für ein Telefax-Gerät und für das Internet nutzen kann.

In den meisten Wohnungen ist bereits ein Telefonanschluss vorhanden. Um den Anschluss zu nutzen, ist eine Anmeldung bei einer Telefongesellschaft notwendig. Einen Telefonapparat kann man mieten oder kaufen.

Analog und digital

Mit einem digitalen ISDN-Anschluss oder T-DSL-Anschluss bekommt der Kunde mehrere Leitungen, die parallel nutzbar sind. Zum Beispiel für Telefon, Fax und Internet; man kann auch mehrere Telefone oder Computer anschließen. Ein ISDN-/ T-DSL- Anschluss ist zwar teurer als ein Analoganschluss. ISDN und T-DSL übertragen Daten jedoch besonders schnell und sind von Vorteil, wenn das Internet intensiv genutzt wird.

Anschlusskosten

Es gibt verschiedene Angebote, unter denen man nach dem persönlichen Bedarf auswählen kann: Führt man viele Ferngespräche oder telefoniert man hauptsächlich abends oder am Wochenende? Bei hoher Nutzung des Internets kann ein Pauschalvertrag sinnvoll sein, eine sogenannte „Flatrate“.

Welches Angebot das richtige ist, erfährt man bei einer Verbraucherberatung oder einem Preis- und Leistungsvergleich im Internet (Hyperlink: www.billiger-surfen.de).

Weil es so viele Angebote (sogenannte „Telefontarife“) gibt, wird vom „Tarifdschungel“ gesprochen. Unter Hyperlink: www.billiger-telefonieren.de erhält man jedoch eine Übersicht zu Tarifen und Konditionen. Wenn man zunächst einen Anschluss bei der „Deutschen Telekom“ bestellt, dem größten deutschen Anbieter, kann man sich später nach einer kurzen Kündigungsfrist jederzeit für einen anderen Anbieter entscheiden. Die Geschäftsstellen der Telekom sind in allen Städten ansässig. Sie heißen „T-Punkt“.

Telefonieren im Inland

Rufnummern für Gespräche in Ihrem Wohnort findet man im Telefonbuch oder bei der Telefonauskunft (siehe Kapitel Querverweis: Telefonauskunft). Dort erfahren Sie auch die Vorwahlen für Ferngespräche in andere Städte Deutschlands. Rufnummern von deutschen Mobiltelefonen beginnen mit 017 oder 016.

„Call-by-Call“

Telefonieren im sogenannten Call-by-Call-Verfahren kann billiger sein: Will man Call-by-Call nutzen, muss man eine gesonderte Nummer als Vorwahl eingeben. Damit wird das geführte Gespräch mit dem speziellen Anbieter abgerechnet. Der Preis des Gesprächs richtet sich dann nach den Vertragsbedingungen des jeweiligen Telefonanbieters. Die Tarife können im Internet recherchiert werden. Adressen:

Hyperlink: www.teltarif.de

Hyperlink: www.billiger-telefonieren.de

Telefonieren ins Ausland

Die meisten Telefongespräche ins Ausland können Sie von einem privaten Anschluss selbst herstellen. Sie wählen 00 für das Ausland, die Landeskennzahl, die Vorwahlnummer des Ortes (ohne vorangestellte 0) und die Rufnummer. Die Landeskennzahl erfahren sie bei der Telefonauskunft.

Auch in Telefon-Shops kann man zu günstigen Preisen weltweit telefonieren. Ferner gibt es besondere Telefonkarten für das Ausland, die von jedem Anschluss aus benutzbar sind. Egal ob man im Telefon-Shop, mit einer Telefonkarte oder per Call-by-Call telefoniert: Man sollte auf jeden Fall die Preise genau vergleichen und dabei neben der Gebühr pro Minute auch auf einmalige Verbindungsgebühren achten.

Mobiltelefone

Mobiltelefone werden in Deutschland meist „Handy“ genannt. Es gibt eine Vielzahl an Anbietern, die verschiedene Preise, Geräte und Bedingungen im Angebot haben. Verträge für die Handy-Nutzung können nicht kurzfristig gekündigt werden. Sie werden meistens für zwölf oder 24 Monate abgeschlossen.

Es besteht auch die Möglichkeit, eine Telefonkarte mit vorbezahlten Gesprächsminuten zu kaufen. Diese Telefonkarten nennen sich „Prepaid-Karten“. Sie sind wiederaufladbar. Man zahlt hier bei höheren Tarifen keine Grundgebühr. Die Karte wird in ein Handy eingesetzt.

Telefonzellen

Neben den privaten Festanschlüssen und Handys gibt es auch öffentliche Telefone. Dazu braucht man entweder eine „Telefonkarte“, eine Kreditkarte oder Münzen. Telefonkarten gibt es in Postfilialen, Zeitungsläden, Kiosken usw.

Telefonauskunft

Telefon

Bestimmte Telefon- oder Faxnummern findet man im Telefonbuch oder bei der Telefon-Auskunft. Die Nummer der Telekom-Auskunft ist bundesweit 11833, die der Auslandsauskunft 11834. Unter 11836 ist eine türkischsprachige, unter 11837 eine englischsprachige Auskunft zu erreichen. Ein anderer Anbieter hat die Nummer: 11881. Auch über Handy kann man eine Telefon-Nummer erfragen (auch hier 11881). Die Informationen sind kostenpflichtig. Für Computer werden auch CD-Rom mit den meisten Telefon-Nummern in Deutschland produziert. Auch hier existieren verschiedene Anbieter. Im Internet kann man, zum Beispiel unter Hyperlink: www.telefonbuch.de, Rufnummern herausfinden. Unter Hyperlink: www.tariftip.de sind die aktuell billigsten Nummern der Telefonauskunft aufgelistet.

Telefonbuch und „Gelbe Seiten“

Ein gedrucktes Verzeichnis – das Telefonbuch – enthält die meisten Telefonanschlüsse in Ihrer Stadt. Gewerbliche Telefonnummern und Adressen sind in den „Gelben Seiten“ aufgeführt. Beide Bücher sind bei den Postämtern erhältlich.

Internet

Für die Internetnutzung wird ein Provider benötigt. Computer-Zeitschriften informieren regelmäßig über die verschiedenen Angebote und vergleichen die Preise der großen bundesweiten (oder internationalen) Provider. Die Internet-Software dieser großen Anbieter ist meistens kostenlos. Es gibt aber auch viele regionale Anbieter. Computer-Shops haben hier meist hilfreiche Informationen.

Service-Nummern

Viele Unternehmern bieten sogenannte „Hotlines“, „Info-Lines“, „Info-Nummern“ oder „Service-Nummern“ für die telefonische Beratung an. Oft sind solche Telefonverbindungen teurer als ein „normales“ Telefongespräch.

Kosten für Servicenummern unter Hyperlink: www.regtp.de